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Burg Reifenstein/ Südtirol zurückerobert: Holzwurm-Befall vernichtend geschlagen!

Burg Reifenstein InnenhofBurg Reifenstein Wappen

Die Burg Reifenstein (italienisch „Castel Tasso“) liegt auf einem felsigen, bewaldeten massiven Burghügel im Wipptal in der italienischen Gemeinde Freienfeld bei Sterzing (Vipiteno) in Südtirol. Im Jahre 1110 begann der erste Bau der Burg. 1470 verkaufte Herzog Sigmund das Lehen an den Deutschen Ritterorden. Bis zur Auflösung des Ordens 1813 verblieb die Burg im Ordensbesitz und wurde weiter ausgebaut und militärisch verstärkt. 1813 erhielt die gräfliche Innsbrucker Linie des Hauses Thurn und Taxis, die von 1729 bis 1868 auf Schloss Neuhaus an der Donau ansässig war und bis 1769 die Tiroler Post betrieb, die Burg Reifenstein vom Königreich Bayern als Abfindung für das Postregal, das sie in einigen Landesteilen besaß; die Burg befindet sich bis heute in ihrem Besitz.

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Foto 1: Ansicht der Burg Reifenstein vom Wipptal aus

Im Palas befinden sich unter anderem mittelalterliche, hölzerne Schlafverschläge („Kisten“), eine Badestube, die Burgküche, eine Stube mit spätgotischem Getäfel sowie der einmalig schöne „Grüne Saal“ mit Wandmalereien und einem geschnitzten Kapellengitter. Die Burg Reifenstein wurde in seiner Geschichte niemals erobert und zerstört und gilt deshalb heute als besterhaltene Burganlage Südtirols.

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Foto 2 und 3: Der Schädling in der Burg: Der Holzwurmkäfer und seine Befallserscheinung: Bohrmehlhäufchen

Doch jetzt hatte sich der Holzwurm oder Gewöhnliche Nagekäfer (Anobium punctatum), wie er entomologisch heißt, in der Burg breit gemacht. Er hat hölzerne Bauteile und Einrichtungen, Möbel, Türen, Fußböden und Decken befallen und gehörig durchlöchert.

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Foto 4 und 5: Susanne Binker nimmt den Holzwurmbefall auf und dokumentiert ihn akribisch

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Foto 6 und 7: Susanne Binker begeht die zu begasenden Burgräume und sichtet das Befallsausmaß

Infobox: Anobium punctatum (= the common furniture beetle), common name „woodworm“, is a worldwide spread woodboring beetle.

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The larvae bore in wood and feed upon cellulose. They like not too warm climates as found in basements, churches and museum depots. Also libraries and archives are their preferred habitats.

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Adult Anobium punctatum measure around 3-4 mm in length. Adults do not feed; they just reproduce and are able to fly if its warm enough. The females lay their eggs into cracks and crevices in wood or inside old exit holes. The eggs hatch after some two weeks. Larvae feed for about 3-7 years in wood depending on temperature and its moisture content.

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12- to 30-years life cycles have been also reported. The fully developed larvae come nearer to the wood surface when ready to pupate. They excavate small spaces just under the wood surface and take up to 2-4 weeks to pupate. The emerging adults then break in late spring and summer through the surface, making a 1 to 1.5 mm sharp exit hole and spilling dust. Typical are little wood powder piles. The flight holes are the first visible signs of an infestation.

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Alle Lebensstadien dieses Holzschädlings (Käfer, Larven, Puppen und Eier bzw. Brut) mussten vollständig bekämpft werden, ohne dass der wertvollen historischen Ausstattung, den Fenstern, den Türrahmen etc. Schaden dabei zugefügt wird- und ohne dass chemische Rückstände in der sporadisch bewohnten Burg zurückbleiben.

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Foto 8 und 9: Susanne Binker hat sich einen genauen Überblick über den Holzwurmbefall verschafft und hat alle Details für eine Kalkulation gesammelt

Nach der Inspektion, Angebotslegung und schließlich Auftragserteilung durch den Burgherren war nun eine Begasung im Altarion-Viklean®-Verfahren der Fa. Binker Materialschutz GmbH geplant. Bei dieser Kunstgut-Begasung werden die Behandlungsräume substanzschonend abgedichtet und dann das separat vor Ort gereinigte Bekämpfungsgas zur Holzwurmbekämpfung eingeleitet. Zuvor konnten alle hierzu benötigten Werkzeuge, Abdichtmaterialien und Messgeräte mit der burgeigenen Aufzugsanlage vom tiefergelegenen Parkplatz zur Burg hochtransportiert werden.

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Foto 10, 11, 12 und 13: Susanne Binker lässt sich von Mario Binker die Materialtransporte über den Burgaufzug erläutern

Die besondere Schwierigkeit der Abdichtarbeiten lag darin, dass vor allem die bemalten Wandbereiche und historischen Fenster- und Türlaibungen keinen Abdichtschaden nehmen durften. Deshalb wurden Spezialklebematerialien nach restauratorischen Gesichtspunkten angewendet.

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Foto 14 und 15: Beginn der substanzschonenden Abdichtung

Nach einer Dichtigkeitsprüfung der Abdichtung konnte mit der eigentlichen Begasung begonnen werden. Die Einleitung des Sulfuryldifluorid-Gases „VIKANE/Profume®“ erfolgte aus Stahlflaschen heraus.

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Foto 16 und 17: Gaseinleitung und Messung der Gaskonzentration zur Sicherstellung einer vollständigen Abtötung der Holzwurm-Stadien

Hierbei wird das eingesetzte handelsübliche Begasungsmittel „Vikane/Profume®“ nochmals direkt vor Ort mittels Filterstufen von jeglichen fabrikmäßig enthaltenen Verunreinigungen, wie Säuren und Säureanhydriden, gereinigt (Altarion® Viklean®-Verfahren). Damit ist sichergestellt, dass keinerlei Korrosionsschäden an historischen Materialien entstehen.

Als Ergänzung zu den Raumbegasungen wurden befallene und mobile Ausstattungsteile aus Holz in separaten mobilen Zelten begast.

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Foto 18, 19, 20 und 21: Wirksamkeitskontrolle und Bubble-Begasung von Truhen und Mobiliar

Vor der Gaseinleitung wurden zusätzlich zur Wirksamkeitskontrolle der Begasung Testinsekten in genormten Holzklötzen in die zu begasenden Burgräumen ausgelegt und nach der Begasung vom Institut MPA-Eberswalde GmbH ausgewertet: 100% Mortalität erreicht!

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Während der Einwirkzeit des Begasungsmittels wurden laufend die Gaskonzentrationen überwacht, um die volle Wirksamkeit der Präzisionsbegasung zu gewährleisten, also ein vollständiges Absterben aller Schädlinge sicherzustellen.

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Foto 22 und 23: Nach getaner Arbeit haben Josef Eckert, Mario Binker sowie Jürgen Grembler und Mike Strömsdörfer gut lachen

Nach wenigen Tagen Einwirkzeit wurden die begasten Burgräume kontrolliert belüftet und nach Gasspürmessungen mit hochempfindlichen Messgeräten letztlich wieder freigegeben --und der Burgherr konnte sein Burgjuwel nun gefahrlos und „Holzwurm-frei“ beziehen.

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Ihre Susanne Binker, Backoffice: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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