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Eichenprozessionsspinner-Lebensweise

Der Fortpflanzungs- und Entwicklungszyklus des EPS läuft vom Ei über 6 Raupenstadien, dann über den Kokon (Puppe) bis hin zum erwachsenen geschlechtsreifen Falter ab.

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Quelle: Von Gyorgy Csoka, Hungary Forest Research Institute, Bugwood.org - This image is Image Number 5371232 at Insect Images, a source for entomological images operated by The Bugwood Network at the University of Georgia and the USDA Forest Service.(cropped), CC BY 3.0 us, https://commons.wikimedia.org und https://commons.wikimedia.org

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Quelle: http://www.kreislauf-leben.de und Eigelege: http://www.fva-bw.de

Der EPS bevorzugt freistehende, meist sonnenbeschienene Eichen. Vor allem Eichen an Waldrändern, in Parkanlagen, Eichenalleen, Ortsbegrünungen, Gärten, auf Schulhöfen, Sportplätzen, nahe Schwimmbädern usw., eigentlich immer da, wo sich Menschen oft aufhalten. Lichtquellen (z. B. Straßenlaternen, Hofbeleuchtungen, Flutlichter, Werbelichter und beleuchtete Fenster) ziehen die Falter an. Im dunkleren Eichenwald tritt seltener Befall auf. Gleich nach der Begattung im Hochzeitflug legt das Weibchen im Spätsommer ca. 30-300 Eier von ca. 1mm Größe in den Eichen-Baumkronen ab. Das Eigelege wird geschützt mit einem schuppen- bis wabenähnlichen braun-grauem Drüsensekret gut getarnt. So überwintern die EPS-Eier auch kältegeschützt.

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Quelle: www.binker.eu und Fotolia

Im April bis Mai beim Austreiben der jungen Eichenblätter schlüpfen die Eichenprozessionsspinnerraupen aus den Eiern. Die Jungraupen der Prozessionsspinner besitzen zunächst eine braun-gelbe Färbung, die sich mit zunehmender Zeit in grau-schwarz umwandelt. Ausgewachsene Raupen werden bis zu 5 cm lang. Die Raupen verpuppen sich dann über 6 Larvenstadien in einem Zeitraum von insgesamt 9-12 Wochen.

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Quelle: Fotolia und www.binker.eu commons.wikimedia.org/wiki/File:Thaumetopoea_processionea_100613.jpg#/media/File:Thaumetopoea_processionea_100613.jpg commons.wikimedia.org/wiki/File:Thaumetopoea_processionea,_closeup.JPG#/media/File:Thaumetopoea_processionea,_closeup.JPG

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners besitzen im 1. und 2. Larvenstadium noch keine giftigen Brennhaare, denn diese werden erst in der 3. Entwicklungsphase angelegt. Jetzt weisen die Raupen zweierlei Arten von Haaren auf: längere, in Bündeln aus den Warzen abstehende Raupenhaare ohne giftige Wirkung und 0,1 bis 0,2 mm kurzen Brennhaare auf den achtgliedrigen Hinterleibssegmenten. Werden die Raupen bedroht, wölben sie sich auf und die dünnen Gifthaare werden abgesondert. Voll entwickelte Eichenprozessionsspinnerraupen sollen mehrere hunderttausend giftiger Brennhaare besitzen.

eps 3 14eps 3 15 Quelle: Fotolia

Ab Juni bauen Eichenprozessionsspinner-Raupen ihre typischen Gespinstnester an Astgabelungen und direkt an den Eichenstämmen. Die Nester dienen den Eichenprozessionsspinnerraupen schutzartig zur Häutung. Mit abgesondertem Kot und abgestülpten Larvenhäuten könne die Raupennester bis zu 1,0-1,5 Meter groß werden, oft aber Handteller groß.

Aus den Gespinstnestern wandern die Prozessionsspinner in der Dunkelheit geschützt in mehreren Reihen (meist ca. 10-40 Raupen) von mehreren Metern Gesamtlänge kolonnenartig (prozessionsartig) in die Baumkrone zur Nahrungsaufnahme und kehren im Morgengrauen in ihre Nester zurück. Die Nahrung der monophagen Raupen besteht ausschließlich aus Blättern von europäischen Eichenarten (Quercus spec.). Die Raupen fressen die austreibenden Blätter wobei oft die Mittelrippen zurückbleiben.

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Quelle: Walter Schön und Jörg-Peter Wagner und Finnecho - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71010815 Stoeberhai, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org

Verpuppung: Immer Ende Juni / Anfang Juli beginnt die Verpuppung der Eichenprozessionsspinnerraupen. Dies findet in den Gespinstnestern statt. Die Verpuppung dauert ca. 1 Monat. Die ovalen, rotbraunen Kokons sind dicht nebeneinander gelegt. Die Gifthaare werden während des Verpuppungsprozesses abgestoßen, sie werden aber in die Kokons teilweise mit eingewoben.

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eps 3 24eps 3 25 Quelle: Walter Schön und Stoeberhai, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3020066 commons.wikimedia.org/wiki/File:ThaumetopoeaProcessionea2.jpg#/media/File:ThaumetopoeaProcessionea2.jpg

Die Nester der Eichenprozessionsspinner sind als strukturierte Gebilde durch enthaltenen Kot, Kotrückständen, abgestreiften Häutungshüllen, Gifthaar-Knäuel und Spinnfäden-Relikten mit Gifthaaren noch Jahre-lang allergen und somit gefährlich. Sie können aufgewirbelt werden und in die Atemluft kommen.

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Quelle: Walter Schön

BRENNHAARE / Giftige Raupenhaare:
Raupen-Dermatitis und Allergien durch den Eichenprozessionsspinner:
Die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners stellen eine akute gesundheitliche Gefährdung für den Menschen dar. Ab dem 3. Larvenstadium wachsen den EPS-Raupen sehr feine Brennhaare, die leicht abbrechen und bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen werden. Da die alten abgestreiften Larvenhäute nach der Häutung in den "EPS-Nestern“ verbleiben, sind darin hohe Konzentrationen an Brennhaaren zu finden.

Ab Mitte August schlüpfen die Eichenprozessionsspinner-Falter. In den Monaten August bis September fliegen sie dann umher. Sie sind nachtaktiv, unscheinbar und gut getarnte braun-graue Schmetterlinge (Falter). Die Tarnfarbe der dominanten vorderen Flügel ist grau bis grau-braun mit quergestreifter Zeichnung.
Hinweis: siehe: https://www.berlin.de

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Quelle: Walter Schön und commons.wikimedia.org/wiki/File:Thaumetopoea_processionea01.jpg#/media/File:Thaumetopoea_processionea01.jpg

Beim männlichen Prozessionsspinner sind die hinteren Flügel weiß mit grauem Querstreifen sowie mit einem dunklen Fleck versehen, beim Falter-Weibchen eher braungrau. Die Spannweite der Flügel liegt bei ca. 2,3 bis 3,5 cm.

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Joachim Binker, Geprüfter Schädlingsbekämpfer

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