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Staubläuse

Staubläuse (Psocoptera)

Die Staubläuse sind eine Ordnung der Insekten mit etwa weltweit 5600 Arten. Der Name ist irreführend. Staubläuse gehören nicht zu den Läusen, sondern stellen eine eigene Insektenordnung dar. Man findet sie in feuchten Innenräumen, in noch nicht ausgetrockneten Neubauten und Neubauwohnungen. Das Auftreten der Staubläuse ist hier nur das Sekundärproblem, während die feuchtinduzierte Schimmelpilz- und Bakterienbildung (Actinomyceten) das Primärproblem darstellt. Die ausgewachsenen Staubläuse und ihre Larvalstadien fressen überwiegend die Schimmelpilzrasen der feuchten Untergründe und vertilgen Insektenkarkassen und Chitinreste anderer Insekten. Die Tiere ernähren sich auch von Tapeten, Papier, Pilzsporen, Flechten, Moosen und Grünalgen. Vor allem in Kirchen und nicht klimatisierten Museen, Archiven, Depots aber auch in Vogelnestern etc. sind sie häufig anzutreffen. Vor allem an (historischen) Gemälderückseiten mit Hilfe der dort vorhandenen höheren oberflächennahen Feuchten können sie erheblichen Fraßschaden anrichten.

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Staubläuse auf Nährsubstrat

Die Staub- und Bücherlaus sind sehr klein, maximal bis zu 2 mm lang und zierliche, meist hell weißlich-gelblich gefärbte Insekten mit oftmals recht langen und dünnen Antennen. Staubläuse machen eine hemimetabole Entwicklung durch, d.h. die ausgewachsene Tiere (Imagines, Sing.: Imago) sehen den Larven sehr ähnlich und können makroskopisch nur schwer unterschieden werden. Manche Arten besitzen vollständig entwickelte Flügel, bei anderen Arten sind die Flügel dagegen rudimentär oder stark reduziert oder fehlen dann sogar ganz. Die in den Gebäuden und Wohnungen vorkommenden Arten sind flügellos und bewegen sich durch schnelles Laufen oder Springen fort. Die Weibchen legen zahlreiche Eier, aus denen nach kurzer Zeit die Larven schlüpfen. Es können in einem Jahr mehrere Generationen entstehen. Die Lebensdauer der meisten Staubläuse liegt bei ca. 10 bis 12 Wochen.
Staubläuse sind in der Lage aktiv Wasserdampf aus der Luft zu absorbieren, wenn die relative Luftfeuchtigkeit hoch genug ist.

Ein Massenauftreten kann Allergien verursachen, wobei diese auch durch die Schimmelpilzbildung hervorgerufen oder verstärkt werden können. Bei medizinischen Studien wurden bei mehr als einem Drittel der Allergie-Patienten im Blut Antikörper gegen Antigene von Staubläusen gefunden.
Schädlingsbekämpfungsmittel (Insektizide) sollten nicht appliziert werden, da sie die Ursache des Staublausbefalls nicht lösen. Denn sobald die Insektizide abgebaut oder ihre Konzentration abgeklungen ist, finden sich die Staubläuse wieder ein. Die Ursachenbeseitigung der Feuchtigkeit ist deshalb enorm wichtig. Mit der Austrocknung des Gebäudes oder der Fußböden, Decken und Wände bzw. Baumaterialien verlieren die Staubläuse ihren Lebensraum. Das Staublaus-Problem erledigt sich sozusagen von selbst.

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