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AKTUELL:

Wir sind eine vom BfS zertifizierte Radon-Messstelle an Arbeitsplätzen und in Aufenthaltsräumen sowie in Wasserwerken: Kontaktieren Sie uns bitte unter info@binker.de

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Radon in Sachsen: Der Freistaat Sachsen und die Europäische Union fördern investive Vorhaben zur Reduzierung der Radonkonzentration an Arbeitsplätzen und Aufenthaltsräumen in Bestandsbauten. Wir erstellen Ihnen ein  qualifiziertes und fundiertes Angebot für eine förderfähige Sanierung und helfen Ihnen bei der Antragseinreichung! Siehe hier: SAB-Förderung

Fledermäuse und Holzschutz - ein Problem?

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Historische Dachstühle in Kirchen und Schlössern werden nicht nur von Holzschädlingen aufgesucht, sondern dienen auch Nützlingen zum Überleben. Vorallem Fledermäuse sind dringend auf diese an sich störungsfreien Quartiere angewiesen. Ohne diese Quartiere können Fledermäuse weder ihre Jungen zur Welt bringen, noch den Winter überdauern. Fledermäuse bringen meist nur ein Junges (manchmal auch zwei) pro Jahr zur Welt und werden erst im 2. Jahr geschlechtsreif. Sie haben damit eine geringe Reproduktionsrate, was normalerweise mit der relativ hohen Lebenserwartung ausgeglichen wird (10 - 18 Jahre). Jedoch kann die Störung einer Sommerkolonie schon den Ausfall des Nachwuchses eines gesamten Jahres bedeuten!

mausohrKlimatische Faktoren (Regenperioden, Kälteeinbrüche) können ebenso zum Ausfall der Nachkommenschaft führen. Durch Abriß von Gebäuden, Renovierungen von Kirchen usw. werden immer wieder Sommerquartiere der Fledermäuse zerstört oder im Zuge einer falsch geplanten Sanierung unbewohnbar gemacht. Durch die Verwendung von ungeeigneten chemischen Holzschutzmitteln in Dachräumen werden viele Fledermäuse vergiftet. Die Tiere hängen an den behandelten Balken und nehmen die Gifte bei der täglichen Fellpflege auf. Daran gehen sie dann zugrunde. Glücklicherweise sind mittlerweile auch fledermausverträgliche Holzschutzmittel erhältlich. Dacharbeiten und Umbauten dürfen in von Fledermäusen besetzten Dachböden nicht in der Zeit von April bis September durchgeführt werden. Die Tiere würden ihr Quartier sofort aufgeben und dabei eventuell ihre Jungen zurücklassen. Wenn Holzimprägnierungen unumgänglich sind, sollten wenigstens die Hangplätze frei bleiben oder mit unbehandelten Brettern umnagelt werden. Das Heißluftverfahren - soweit bautechnisch möglich - ist zwar aufwendiger, erspart aber mitunter den Holzschutzmitteleinsatz bzw. läßt diesen reduzieren. Wenn Holzschutzimprägnierungen unvermeidbar sind, dann müssen nachweislich "fledermausverträgliche" Holzschutzmittel gemäß der nachstehenden Liste Verwendung finden. Eine Holzschutzbehandlung darf aber nicht bei Anwesenheit der Fledermäuse ausgeführt werden. Dies gilt auch für ein Heißluftverfahren! Die Arbeiten erst dann ausführen, wenn die Fledermäuse im Winterquartier sind (Ende Oktober bis März)! Bei Anwendung von hochwirksamen Gasen zur Holzinsektenbekämpfung in Kircheninnenräumen muß, da die Gase in aller Regel die Deckenkonstruktion durchdringen und sich im Dachraum in einer für Fledermäuse schädlichen Konzentration anreichern können, eine leistungsfähige, im Verhältnis zum Dachvolumen angepaßte Absauganlage zum Luftaustausch im Dachraum betrieben werden.

Weiterführende Hinweise finden Sie auch unter:
http://www.fledermaus-bayern.de/content/fldmcd/schutz_und_pflege_von_fledermaeusen/merkblatt_kirchenbegasungen.pdf

Adressen Fledermausschutz Bayern

Bitte nehmen Sie vor Beginn einer Dachrenovierung Kontakt mit den nachstehenden Koordinationsstellen auf, damit Sie bei der Durchführung der Arbeiten beraten werden können.

Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern
Herr Dr. Andreas Zahn
Hermann-Löns-Str. 4
84478 Waldkraiburg
Tel/Fax: 08638-86117
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nord, Uni Erlangen
Herr Matthias Hammer
Staudtstr. 5
91058 Erlangen
Tel: 09131-8528788
Fax: 09131 8528060
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Liste fledermausverträglicher Holzschutzmittel

Allgemeine Informationen

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