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Radon in Sachsen: Der Freistaat Sachsen und die Europäische Union fördern investive Vorhaben zur Reduzierung der Radonkonzentration an Arbeitsplätzen und Aufenthaltsräumen in Bestandsbauten. Wir erstellen Ihnen ein  qualifiziertes und fundiertes Angebot für eine förderfähige Sanierung und helfen Ihnen bei der Antragseinreichung! Siehe hier: SAB-Förderung

Splintholzkäfer

Splintholzkäfer (Lyctidae)

Lyctus ist eine Käfergattung innerhalb der Familie der Splintholzkäfer (Lyctidae). Es handelt sich dabei um überwiegend in tropischen Wäldern lebende Arten, die verstärkt durch infizierte Holzprodukte auch in Wohn- und Holz-/Möbellagerräume ( wie Museumsdepots) bei uns eingeschleppt wurden.
Sie verursachen durch ihre Fraßtätigkeit in trockenen Hölzern z.T. massive Schäden. Wichtigster Vertreter in Mitteleuropa ist der häufig in Holzimportlagern eingeschleppte Braune Splintholzkäfer (Lyctus brunneus Stephens), oder der einheimisch gewordene Parkettkäfer, Lyctus linearis Goeze.

Lyctus-brunneus
Foto: Lyctus brunneus

Lyctus-linearis
Foto: Lyctus linearis

Die schnelle Generationsfolge mit 5 Monaten Generationsdauer und das teure befallene Tropen- oder Parkettholz (z.B. Limba, Abachi) lassen den wirtschaftlichen Schaden anschwellen. Zu dem wird das Holz von den Larven regelrecht pulverisiert und es kann Massenbefall entstehen.

Die Larven können in milden Wintern im Freien überwintern. Konstruktionsholz aus Nadelholz ist gegen den Splintholzkäfer immun, da es u.a. zu wenig Stärke hat. An Ulmen-, Kastanien- oder Eichenholzkonstuktionen oder -parkett kann ein Splintholzkäferbefall auftreten.

Lyctus-Befall
Foto: Lyctus-Befall an Parkettboden

bohrmehl
Foto: Frisch herausgefördertes Bohrmehl von Lyctus sp.

Der Befall bleibt auf den sehr geringen Eichensplitanteil beschränkt. Typisch ist die längliche "Stäbchenform" des Körpers. Weiteres Erkennungszeichen des rotbraun-gefärbten und 3 bis 7 mm langen Braunen Splintholzkäfers sind die zwei Höcker vor den Augen am Kopf und die eigenartig ausgebildete Doppelkeule an der Spitze der Antennen. Die Weibchen legen fraktioniert ca. 60 -70 Eier zu je 3 bis 4 Eier fast ausschließlich in Holzporen. Die daraus schlüpfenden, elfenbeinfarbigen, engerlingsartigen, gekrümmten und bis zu 6 mm langen Larven weisen ein achtes vergrößertes Stigma auf, was als gelbes Loch sichtbar wird. Hohe Luftfeuchten ab 60% und Temperaturen um die 25-26 °C fördern die Entwicklung rasant, schlechtere Bedingungen führen zu Entwicklungsdauern von bis zu 2 Jahren. Die Larve verstopft die Fraßgänge fest mit Nagsel, so daß der Befall anfänglich beim Anschneiden der Hölzer bei der Verarbeitung meist nicht sichtbar wird. Die Fluglöcher sind 0,7 bis 2,0 mm im Durchmesser und kreisrund.

Flüssige Holzschutzmittel dringen nur sehr begrenzt in z.B. befallenes Parkettholz ein, vorheriges Abschleifen ist sehr aufwändig und Hitzebehandlungen führen oft zu Parkettriemen-Verwerfungen, so dass eigentlich nur die Begasung mit z.B. Vikane bleibt.

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